Traumapädagogik/ Traumazentrierte Fachberatung

Und Tränen füllen ihre Gläser
Ausdruckslos
Verberge meinen Kopf, ich will meinen Kummer ertränken
Kein Morgen, kein Morgen ….

Auszug Tears For Fears – Mad World

Wir sind derzeit mit der Renovierung der Räumlichkeiten beschäftigt. Eine Eröffnung ist erst Sommer 2023 in Aussicht, wir bitten um Verständnis.

Trauma (altgriechisch) “Wunde”
Pädagogik (griechisch) “Erziehung, Unterweisung”

Traumatisierungen können das gesamte Leben eines Menschen beeinflussen.
Es kommt zu verminderter Stresstoleranz, Bindungsproblemen, Problemen der Emotionsregulation und Impulskontrolle, Risikoverhalten sowie Symptomen einer PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) die sich nicht selten bei Menschen nach Traumatisierung entwickelt.
Dies führt zu einer Einschränkung der Lebensqualität und kann Verhaltensmuster hervorrufen die uns irrational und unverständlich erscheinen.

Ziel der Traumapädagogik ist die emotionale und soziale Stabilisierung.
Die Grundlage beruht auf der Schaffung eines sicheren Ortes mit verlässlichen und vertrauensvollen Beziehungen.
Traumapädagogik baut also auf eine wertschätzende und verständnisvolle Haltung auf und fokussiert sich auf die Ressourcen und Resilienz. (rasche Wiederherstellung psychischer Gesundheit).

Es gibt verschiedene Arten von Trauma:

  • Typ 1: einmalig, kurz andauernd:
    Katastrophen, berufsbedingte Traumata, Naturgewalten, Überfall, Gewalterleben, Vergewaltigung, Tod, Trennung der Eltern, …
  • Typ 2: mehrmalig, lang andauernd:
    anhaltende Misshandlungen oder sexueller Missbrauch / Gewalt, lang andauernde Naturkatastrophen, Geiselhaft, Folter, politische Verfolgung, Kriegserleben, …

Die Methode der Unterstützung orientiert sich am Wissen der Psychotraumatologie, Neurophysiologie, Erziehungswissenschaften, Bindungstheorie, Resilienzforschung, Traumatherapie und ist auf die Geschichte der Heilpädagogik und Psychotherapie zurückzuführen.

Traumapädagogik versteht sich als Gegner jeglicher zwischenmenschlicher und institutioneller Gewalt.


Siegfried Krizan (1956-2009)
der Schrei

Das Schreien ist eine Funktion der Stimme, die sich durch eine hohe Lautstärke und meist durch starke Emotionalität auszeichnet. Das Schreien ist wohl die erste kommunikative Lautäußerung des neugeborenen Menschen. Es erfüllt kommunikative Zwecke und ist oft Ausdruck von Unmut und Unbehaglichkeit, Übermüdung, Hunger oder Schmerz. Oft ist Schreien auch von Weinen begleitet. Bei Säuglingen, Kindern und Erwachsenen kann das Schreien Ausdruck großer Schmerzen, eines großen Schreckens oder plötzlich auftretender Angst sein. Das Schreien wird in der Umgangssprache auch als Synonym zum Rufen verwendet.

Quelle: Wikipedia